Ein Abend mit dem Verlag Hermann Schmidt
Im Zeichen schöner Bücher
Der Abend des 29. September stand ganz im Zeichen schöner Bücher. 70 Schüler waren in die Piper-Lounge gekommen, um sich von Karin Schmidt-Friderichs in die Welt der Typografie und die Bücher des Verlags Hermann Schmidt einführen zu lassen.
Schmidt-Friderichs, ursprünglich Architektin, ist seit 1992 Verlegerin des in Mainz ansässigen Unternehmens, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Bertram führt. Ursprünglich aus einer Druckerei entstanden, schloss der Verlag die Lücke, dass es seinerzeit keinen Fachverlag für Typografie in Deutschland gab.
Das Publikum konnte sich über eine lockere und humorvolle Vorstellung von Büchern freuen, die für den Verlag und dessen Profil repräsentativ sind. Das Verlagssortiment umfasst verschiedene Rubriken wie Typografie-Ratgeber, schöne Bücher und solche, die sich vor allem an junge Kreative richten. Zu allen Titeln, die Schmidt-Friderichs nicht nur im Gepäck hatte, sondern auch den Schülern in die Hand gab, wusste sie spannende Geschichten zu ihrer Entstehung zu erzählen.
Wesentlich bei den Büchern des Hermann Schmidt Verlags ist der Zusammenhang zwischen Form und Inhalt, den die Verlegerin anhand des Titels «Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen: oder Anregung zu Achtsamkeit» von Frank Berzbach deutlich machte. Für die Form des Buches war es der Verlegerin sehr wichtig, dass Typografie und verwendete Materialien für Einband und Papier ebenfalls «Achtsamkeit» transportieren und Buch und Text so eine Art Einheit darstellen. Herausgekommen ist nicht nur ein lesenswertes, sondern auch ein sehr schönes Buch, das man nicht mehr aus der Hand geben möchte.
Die Schüler nutzten die Veranstaltung, um Schmidt-Friderichs Fragen zum Verlag und den Büchern zu stellen. Auch nach dem Ende des offiziellen Teils diskutierte die Verlegerin noch lange mit dem interessierten Publikum. Für die Schüler hatte Schmidt-Friderichs zudem noch Leseexemplare mitgebracht, über die sie sich sehr gefreut haben. Wir danken Karin Schmidt-Friderichs und dem Hermann Schmidt Verlag für die mehr als gelungene Abendveranstaltung und die mitgebrachten Leseexemplare.