"Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass die Volkspartei den Umsturz plant?"
Verlagsabend mit Bastei Lübbe
Am Mittwoch den 28.07. war es wieder so weit, die Eröffnung der Seckbacher Festspieltage. Den Auftakt machte der Verlag Bastei Lübbe mit dem Autoren Eric Sander und seinem Debütroman „Die letzte Wahl“. Eric Sander war zusammen mit PR-Referentin Franziska Pürling zu Gast und gab uns einen exklusiven Einblick in seinen Thriller, der am 30.07. erscheinen wird.
Für viele wird der Autor wohl besser unter dem Namen Fabrice Braun bekannt sein, Journalist der Süddeutschen Zeitung, Spiegel Geschichte, sowie Stern Crime, Magazinentwickler, Dozent und nun auch Autor. Er wuchs auf in Nürnberg, der Stadt der Reichspartei, weshalb er schon in jungen Jahren viel Interesse an dem Thema Politik zeigte. Und natürlich wird die Politik, genauer gesagt der Rechtspopulismus in seinem Thriller eine Rolle spielen.
„Die Letzte Wahl“ ist ein Politthriller, der in einer fiktiven Gegenwart spielt. Voller Action, Spannung, etwas Liebe (die natürlich nie fehlen darf) und einem immer aktuellen Thema: die Überwachung. Der Protagonist Nicolas Moor macht mit seiner Tochter Urlaub, dabei filmt er zufällig ein geheimes Treffen der aufstrebenden rechtspopulistischen Volkspartei. Die Aufnahmen zeigen detaillierte Umsturzpläne. Nun steht Nicolas Moor mit dem großen Geheimnis vorerst allein da und muss handeln. Doch das könnte auch seinen Tod bedeuten, denn die Partei würde über Leichen
gehen …
Zunächst wurde die Veranstaltung von Literaturdozent Osama Ishneiwer eröffnet, der voller Begeisterung den Bastei Lübbe Verlag, bzw. Eric Sander angekündigt hat. Insgesamt erschienen zur Onlineveranstaltung fast 100 Gäste, um Eric Sander gespannt zuzuhören. Er erzählte Hintergrundfakten zum Buch, wie dass eine Szene erstaunlich stark an den Skandal vom Pegasus-Projekt erinnerte, doch dass er diese bereits einige Zeit im Voraus schrieb, noch bevor er dieses Projekt überhaupt auf dem Schirm hatte. Zwischen den drei Textpassagen, die er aus seinem Buch las, beantwortete er Fragen der Besucher zu sich selbst und seinem Roman. Besonders spannend war die letzte Szene die er las: Eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd, deren Schauplatz das Holocaust-Mahnmal in Berlin ist. Als er sie beendete wies er auf einen Spruch des Architekten des Denkmals hin. Dieser sagte einmal in etwa „Vielleicht wird ja irgendjemand mal einen Thriller schreiben, in dem der Verfolgungsjagd Schauplatz dieses Denkmal sein wird.“
Es war ein sehr spannender und unterhaltsamer Auftakt der Seckbacher Festspieltage. Geendet hat der Abend mit einem riesigen digitalen Applaus und vielen auf das Buch neugierigen Gemütern.
Wir danken ganz herzlich dem Bastei Lübbe Verlag, Eric Sander und Franziska Pürling für dieses fesselnde Abendprogramm und natürlich auch für die zahlreichen Leseexemplare!
Berichterstattung von Hannah Alberter und Amy-Michelle Hitschler des 219 Blocks.